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Kalems Notizen

Kalems angefangenes Tagebuch über die Schrecken des Weltalls. Ihre ekkarionische Art hat sie schon längst hinter sich gelassen, doch war für sie die Tiefe des Universums auf so abenteuerliche Art unbewusst. Die Flucht vor dem Krieg auf ihrem Heimatplaneten und ihre enge Freundschaft zu ihren Freunden, die sie nie offen zugeben würde, finden sich in ihrem Tagebuch wieder. Aber lest selbst!

Ihre Aufzeichnungen beschreiben momentan einen älteren Abschnitt der Geschichte und beleuchten sie von dem Blickwinkel einer genialen Ingenieurin.

Ein Neubeginn

Nachdem in letzter Zeit so vieles passiert ist habe ich mich entschieden wieder einmal einen Versuch zu starten und ein Tagebuch zu schreiben. Schon lange her, seit ich das letzte mal einen solchen Versuch gemacht habe... Ich werde vermutlich kaum Zeit finden wirklich viel zu schreiben nachdem ich dauernd mit den Reparaturen am Schiff beschäftigt bin, aber mal sehen was ich nebenbei während der Arbeit diktieren kann...

Die letzten Wochen und Monate waren wirklich ereignisreich. Ich weiß nicht, wie oft ich von Waffenfeuer in meine Einzelteile zerlegt und danach wieder zusammen geflickt wurde. Ich muss dringend mehr trainieren um besser zu werden. Als mittelmäßiger Waffenträger überlebe ich sonst nicht mehr allzu lange.

Fox und Sskreszta sind schwierige Gestalten, aber sie haben mir ein zwei mal mein Leben gerettet. Vor allem Sskreszta hat mich mit ihrem heilenden Händchen ein paar mal von den Toten zurück geholt... Kurz nachdem ich Sskreszta kennen lernte unterzog sie mich einem Verhör wenn man es so nennen will...sie war der Meinung ich wäre eine feindliche Agentin oder so etwas. Nachdem ich es nicht zugeben wollte griff sie gewaltsam auf psionischem Wege auf meine Erinnerungen zu. Ich werde diese Schmerzen mein Leben lang nicht vergessen und könnte ihr heute noch eine Kugel dafür in den Kopf jagen! Aber ich versuche es ihr zu vergeben, auch wenn sie bis heute keine Anstalten gemacht hat sich dafür zu entschuldigen. Schließlich sind wir aufeinander angewiesen. Trotz dieses Zwischenfalls fühle ich mich auf eigenartige weise zu ihr hingezogen...sie behauptet 6000 Jahre in einer Cryokapsel verbracht zu haben und in dieser Zeit aufgewacht zu sein. Ich sehe sie gewissermaßen als Leidensgenossin. Sie, aus ihrer Zeit gerissen und in einem völlig neuem Universum, ich aus meiner Welt gerissen in ein Universum, von dem ich nichts wusste, bis zu diesem Verhängnisvollen Erstkontakt mit "Aliens".

Ich glaube es kaum, aber ich entwickle langsam zu meinen zwei Weggefährten eine tiefe Freundschaft, wie ich sie noch nie empfunden habe.

Der unsichtbare Mann

Nachdem ich, während ich das letzte Mal aus dem Raumschiff gekommen bin, zusammen geklappt bin(ich halte einfach nicht genug aus), wachte ich auf einem wieder einmal völlig zerschossenen Schiff auf... Nachdem ich mich mit Trinkwasser versorgt hatte fand ich Sskreszta an ein Medkit angeschlossen auf. Als ich sie geweckt hatte fragte ich sie danach was passiert war, doch sie konnte keine klaren Informationen geben. Wir stellte fest, dass wir im Hangar der Einrichtung waren in der der neue Antrieb eingebaut wurde und gaben den 4 Technikern bescheid, damit sie mir bei den Reparaturen halfen.

Die nächsten 3 Tage hatte ich alle Hände voll zu tun das Schiff wieder flugtauglich zu machen. Nach dem dritten Tag war ich vor lauter Kaffe so zittrig, dass ich einen StimPatch nehmen musste. Ich sollte das nicht zu Gewohnheit werden lassen. Ich muss einfach meine Ausdauer verbessern, um länger fit zu bleiben!

Am dritten Tag fiel mir bei meiner täglichen Kanne Kaffe ein Schatten in der Kantine auf, der schnell wieder verschwunden war. Nach Sichtung der Sicherheitsaufnahmen, die alle, während der Schatten da war, ausgefallen waren, gab ich Fox wegen des Eindringlings bescheid und machte mich wieder an die Arbeit. Einige Zeit später wurden alle Schotts geschlossen und ich fand mich ausgesperrt in der Einrichtung wieder. Also setzte ich die Reparatur der äußeren Energieleiter fort.

Mich riß es fast von der Leiter als das Schiff begann auf die Außenschotts der Einrichtung zu schießen, konnte mich jedoch über mein Pad in den Computer einloggen und den Verrückten aus dem System kicken, das ich daraufhin sicherte.

Nach einiger Zeit fiel mir ein Geruch auf. Ich folgte ihm und entdeckte eine Stelle an der sich jemand aus dem Schiff zu schweißen schien. Wieder gab ich Fox und Sskreszta bescheid und machte mich bereit den Ausbrecher ab zu fangen, doch er entkam. Als Wissenschaftlerin hatte ich vermutlich nie eine Chance und sollte mich freuen, dass es nicht zu einer Auseinandersetzung kam.

Fox und Sskreszta versuchten dem Wesen zu folgen während ich versuchte die Sensoren zu Modifizieren, sodass diese das Wesen wahrnehmen könnten. Das Wesen flüchtete durch die Belüftungsschächte, wo wir versuchten es ein zu schließen. Ich versuchte ihm darin zu folgen, während der Computer die letzten modifikationen der Sensoren machte, doch es war wohl bereits entkommen und tauchte im Schiff wieder auf, wo es seinen Beschuss des Außenschots fortsetzte. Diesmal konnte ich mich nicht einloggen und wurde auch vollständig vom kabellosen Zugang zum Computer getrennt. Stattdessen schaffte Sskreszta es alle Waffen des Schiffs lamzulegen indem sie psionisch die Kabel darin durchtrennte.

Warum müssen die Zwei auch immer alles kaputt machen! Die wissen gar nicht was das für eine Arbeit ist das wieder zu reparieren! Es hätte doch bestimmt einen anderen Weg gegeben!

Nachdem ich es geschafft hatte wieder aus dem Lüftungsschacht heraus zu kommen, wobei ich sämtliche Feuerschots auf dem Weg zerlegte, kam ich ins Cockpit, von wo ich Zugriff auf die Sensoren bekam. Diese lieferten nur einen kurzen moment Daten über das Wesen, doch sie reichten um ihm weiter zu folgen! Nachdem Sskreszta und Fox das Wesen bereits erschossen hatten, kam ich endlich mit meiner Waffe aus dem Quartier zu ihnen.

Nachdem Sskreszta beim Versuch das Wesen zu Heilen, welches sich als Harithgard erwies der sich psionisch unsichtbar machen konnte, von der eigenen reflektierten Heilenergie zurück geschleudert wurde, versuchte ich es zu heilen. Dabei schaffte ich eine Art psionischen Panzer zu erspüren und zu Umgehen, der Psionische Kraft reflektiert, doch der Harithgard starb, bevor ich ihn geheilt hatte.

-Notiz an mich: so einen Panzer will ich auch!-

Danach nahm ich mir Sskreszta vor, die durch die reflektierte Heilenergie beinahe zu platzen schien. Ich schaffte es ihren Energiehaushalt wieder zu normalisieren, obwohl sie sich dagegen wehrte. Was in ihr bloß vorging! Diese Energiemengen hätten womöglich ihre Physis und Psyche stark beschädigt!

Ende des Eintrags, ich bin bei der Reparatur an einem heiklen Punkt des Hyperraumantriebs angekommen und brauche daher jetzt meine gesamte Konzentration, damit ich es nicht verpfusche!

Poltergeister und andere Merkwürdigkeiten

Nachdem wegen diesem verfluchten Harithgard wieder das halbe Schiff reparaturfällig war, habe ich erst einmal die Bewaffnung repariert. Eine gute Idee, wie ich später feststellen musste. Danach habe ich den Antrieb endlich fertig stellen können, auch wenn das noch einige Tage dauerte... In der Zwischenzeit haben die anderen die Flugroute geplant. Als ich beim ersten Mal an der Routenplanung Teilnehmen sollte und Sskreszta mich deshalb extra von meiner Arbeit abgehalten hatte, musste ich wieder einmal die Unzulänglichkeiten meines Ekarion-Körpers zu spüren bekommen. Wegen des Zeitmangels bei den Reparaturen habe ich ein bischen weniger geschlafen als üblich und bin während der Besprechung zusammen geklappt. Ich muss einfach lernen mit weniger Schlaf auszukommen. In den nächsten Tagen bin ich noch ein zwei mal zusammen geklappt. Das Zeigt mir, dass ich dringend an meinem Durchhaltevermögen arbeiten muss. Das ganze hat mich fast einen halben Tag bei den Reparaturen zurück geworfen!

Nachdem ich den Antrieb gerade repariert hatte (zum Glück bin ich noch rechtzeitig fertig geworden), wurde der Hangar angegriffen. Scheinbar ist aus irgendeinem Grund unser Versteck aufgeflogen... Sskreszta hat die Jäger und die Spacemarines mit ihrem Jäger aufgehalten, während Fox mit den Schiffswaffen den Rest erledigte. Dabei hat ein Treffer die Schilde lahmgelegt. Wieder eine Reparatur, die ich während des Fluges bewältigen musste. Auf der Flucht von den weiteren Angreifern übernahm ich die Kontrolle über die Schiffsbewaffnung, sodass Fox sich auf den Flug konzentrieren konnte. Die waren tatsächlich mit einem Kreuzer angerückt! Sskreszta hat es geschafft seine Triebwerke auszuschalten, woraufhin er abstürzte und im See versank. Danach mussten wir uns nur noch um den Traktorstrahl kümmern. Als wir dann endlich weiter kamen begegneten uns noch ein paar Jäger, die wir aber erledigen konnten.

Zuletzt, als wir Etaros wieder eingesammelt hatten, der ein paar Sprungkatuschen besorgt hatte, die Sskreszta mit ihrem Jäger dann auch gleich mitnahm, schafften wir es das Impulsnetz des Planeten zu durchstoßen, wurden jedoch von Feinden eingekesselt. Aus der Not heraus, aktivierte Fox den Sprungantrieb, obwohl die Geschwindigkeit nicht dafür ausreichte und verwirrenderweise machten wir auch trotzdem eine Art Sprung, aber einen, den ich vermutlich nie vergessen werde, so schlecht wurde mir dabei.

Überall wo PSI im Spiel war verursachte der Sprung Probleme, je Stärker das PSI war, desto größere. Den PSI-Jäger in den Sskreszta eingeloggt war, zerriss es förmlich, Sskreszta wurde schwer verletzt und das Quartier von Etaros war völlig zerschmolzen und Etaros scheinbar Tot. Beim versuch Sskreszta zu heilen konnte ich so unglaubliche Energien bündeln, dass ich sie wieder völlig heilen konnte. Bei Etaros versagte ich dagegen, aber ich hatte das Gefühl er sauge meine Energie förmlich auf wie ein Schwamm.

Sskreszta bekam fürchterliche Depressionen, als sie erfuhr, dass Etaros tot sei. Sie versuchte ihn bis zur völligen Erschöpfung zu heilen und brach zusammen. Um sie vor weiteren Alpträumen zu beschützen versetzten wir sie in einer Cryokapsel in eine Art Wachkoma, wo sie die nächsten Tage blieb. Zwei Tage später gab es ein mysteriöses Phänomen. In der Kabine von Fox entstanden plötzlich Dellen im Metall. Als ich versuchte Psionisch zu erspüren, wie diese entstanden wurde ich an die Wand geschleudert. Als Antov ein Medkit an mich anschließen wollte wurde ich von derselben Psionischen Kraft die mich an die Wand geschleudert und fast getötet hatte wieder völlig geheilt. Ich vervolgte das Phänomen weiter durch das Schiff. Antov sah derweil nach Etaros Leichnahm und nach Sskreszta, da vielleicht hier die Ursache für dieses Poltergeist-Phänomen zu suchen war. Als er bei Sskreszta erhöhte Gehirnaktivität feststellte riet ich ihm sie zu wecken. Als sie geweckt wurde verschwand das Phänomen augenblicklich. Vermutlich eine Art Psionische außerkörperliche Erfahrung?

Die nächsten Tage lief Sskreszta immer wenn sie aufwachte direkt zu Etaros Leichnahm, heilte ihn, bis sie ohnmächtig wurde und wurde dann von Antov in ihr Quartier zurück getragen. Ich reparierte derweil ihren PSI-Jäger. Ich habe selten so viel interessantes von einem Objekt gelernt wie von diesem Jäger. Es ist einfach eine faszinierend andere Technik. Nach 10 Tagen hatte ich den PSI-Verstärker des Jägers endlich repariert. Als ich ihn testete, tauchte plötzlich Sskreszta auf. Sie befahl mir geradezu aus dem PSI-Verstärker zu gehen und sie hinein zu lassen. Als ich ihn deaktivierte drohte sie mir Gewalt an, wenn ich ihn nicht wieder aktivieren würde. Ich aktivierte ihn wieder und sie begann den PSI-Verstärker aus dem Jäger zu schälen. Ich versuchte sie aufzuhalten, aber sie war einfach zu Stark im PSI-Verstärker. Ich sagte Antov, er solle schnell Etaros zum Jäger bringen und als er den Leichnahm von Etaros zum Jäger gebracht hatte, hörte Sskreszta endlich damit auf den Jäger auseinander zu nehmen. Sie begann Etaros Leichnahm zu heilen, bis sie plötzlich damit aufhörte und die Hülle Riß.

Während alles drohte ins All hinausgesaugt zu werden, schaffte ich es mein PSI-Schild aufzubauen und mit hilfe der Levitation gegen die dekompression anzufliegen. Antov schaffte es mit Hilfe seiner PSI-Klingen sich in ein Quartier zu retten, während Fox es nicht schaffte sich festzuhalten und in Richtung All gezogen wurde. Es gelang mir ihn rechtzeitig zu erreichen und ihn auch in das Quartier zu bringen in dem Antov war. Nun kümmerte ich mich um Sskreszta, die immer noch in ihrem Jäger war und um den Leichnahm von Etaros. Als ich bei ihnen angelangt war, stieß ich bei Sskreszta auf eine Psionische verwirbelung, wie ich sie noch nie erlebt habe. Es gelang mir trotzdem Sskreszta aus dem PSI-Verstärker zu lösen, der rauchte und wieder defekt war, und brachte sie und den Leichnahm von Etaros zu den anderen ins Quartier.

Nun sitze ich hier bei den Anderen im Quartier am Terminal und schreibe wieder ein paar Zeilen. Sskreszta hat es scheinbar mit Hilfe des PSI-Verstärkers tatsächlich geschafft und Etaros von den toten zurück geholt... Er liegt hier und scheint wieder zu leben... Ich bin gespannt, wie es jetzt weiter geht. Das halbe Schiff ist jetzt Luftleer und ich sehe schon!

ICH DARF MAL WIEDER ALLES REPARIEREN!

Endloses Leid, ein Weg voller Schmerzen...

Immer mehr Leid...was soll ich nur machen...dabei hat alles vor ein paar Tagen noch so gut angefangen und das trotz des völlig zerstörten Schiffes.

Nach der Katastrophe schien alles wieder glatt zu laufen. Als die Techniker uns befreit hatten, liefen sämtliche Reparaturen beinahe wie von selbst. Und am Ende der Reparaturen versöhnte ich mich sogar wieder mit Sskreszta, auf die ich wegen ihres Verhaltens kurz vor der Katastrophe und irgendwie auch wegen der Katastrophe eine verdammte Wut hatte. Dann ging alles ganz schnell... Die Techniker kümmerten sich um den Tarnantrieb, während wir den Sprung machten. Danach wollten wir auf das Schiff gehen und diesen Seelenverwandten von Etaros holen. Mir ging es geradezu fantastisch! Ich hatte das Gefühl Bäume ausreißen zu können.

Auf dem Schiff erwarteten uns Subraum-Verbindungsgänge die nur Fox gezielt öffnen konnte, da er eine Art Sinn für den Subraum besitzt... Nach jedem dieser Gänge ging es mir schlechter, da Subraumübergänge, für mich als Psionikerin, mental schwierig zu verkraften sind. Eine Weile hielt ich es ja noch ganz gut aus, aber nach 7 oder 8 Gängen war ich fix und fertig und hatte vor Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen bereits 2 Stim-Patches genommen. Nach einem weiteren Gang, in dem ich eine seltsame Begegnung mit einer Art Rotem Auge, einer Art Wächter machte, der auf mich aufmerksam wurde, nahm ich einen dritten. Während dieses Weges durch die Gänge, war es Fox mittlerweile irgendwie gelungen die zwei Teilzellen zu öffnen in denen der zu befreiende Seelenverwandte lag, sie zusammen zu legen, sodass die 2 hälften des darin Gefangenen wieder zusammen gefügt wurden und einen weiteren Gang zu seiner Zelle zu öffnen. Als wir dort waren, begegneten wir diesem Auge, dass mir bereits vorher kurz im Subraum begegnet war und befreiten den Gefangenen woraufhin wir vor dem Auge flüchteten... Kurz vor unserem Schiff begegneten uns 3 weitere Augen, die dank Fox in Schach gehalten wurden, als er schnell genug aus dem Schiff ein Gauss-Gewehr holte und Sperrfeuer gab. Kurz bevor wir ins Schiff konnten tauchte wie aus dem nichts ein Protektor auftauchte, mich griff und mir geradezu alle Kraft und alles Leben aussaugte...danach weiß ich lange nichts mehr.

Irgendwann weckte mich Sskreszta. Jetzt bin ich zum zweiten mal wach und habe, nachdem ich bei meinem ersten Erwachen von Sskreszta hörte ich solle nicht in den Spiegel sehen und von dem Medkit eine 10 Jahre zu hohe Altersangabe ausgegeben bekommen habe, doch in einen Spiegel geschaut... Ich weiß einfach nicht was ich machen soll... Dieser Protektor hat mir 10 Jahre meines Lebens einfach weg genommen... Ich war so schwach ich habe es kaum bis zu dem Spiegel geschafft und bin den Weg zurück mehr gekrochen... Das Computer-Pad was ich mir geholt habe, scheint ein oder zwei Kilo zu wiegen... Was soll ich nur machen? Eine Technikerin, die kaum einen Schraubenzieher halten kann? Den Kampfsport kann ich an den Nagel hängen. Ich kann ja nicht einmal mehr meine Waffe halten ohne zu zittern... Was soll ich machen? Und diese Kopfschmerzen! Ich wünschte er würde endlich platzen! So hat das Leben doch keinen Sinn...jetzt sitze ich hier und kann kaum das Computer-Pad halten. Ich fühle mich so fertig. Ich will einfach nicht mehr! Vielleicht sollte ich nicht fragen was ich tun soll, sondern was ich noch kann. Ich bin so müde. Was habe ich denn noch für Möglichkeiten? Dieses Leben? Nein Danke! Ich will einfach nur noch meine Ruhe. Nichts was mir bisher wichtig war, hat noch Bedeutung. Nur das Ende dieser Schmerzen, das Ende dieses Leids hat noch Relevanz... Ich muss das einfach zu ende bringen! Ich kann einfach nicht mehr...

Diese Erlebnisse waren einfach zu niederschmetternd... Alle zählen auf einen und man zieht in einen Kampf...immer auf den Schutz der Gruppe bedacht wird man von Minute zu Minute schwächer, ohne einem Gegner zu begegnen und etwas gegen diesen langsamen, krankheitsähnlichen Verfall tun zu können. Am Ende, nach diesem Leid steht man tatsächlich noch, ist beinahe in Sicherheit, doch kurz vor dem Schiff wird man von einem völlig übermächtigen Feind einfach genommen und hat nicht die geringste Chance sich zu wehren. Ich bin einfach erschöpft. Das war einfach zu viel.

Eine Begegnung mit den Göttern

Gerade hat mich Sskreszta geweckt... An was ich mich von meinem letzten Erwachen erinnere erscheint mir surreal... Vor ein paar Tagen wachte ich wegen eines schiffsweiten Alarms in meiner Kryokapsel auf und ging in die Küche um einen Schluck zu trinken und mich danach wieder schlafen zu legen... Nach einigen Minuten kamen Skreszta und Fox in die Kantine. Danach ging ich wieder zurück in eine Kryokapsel, auch wenn Fox und Sskreszta mir meinen Schlaf nicht gönnen wollten und stellte sie auf dauerhaftes einfrieren um endlich dauerhaft ruhe zu haben. Seltsamerweise wachte ich einige Zeit später wieder auf.

Später war ich gerade in meiner Kryokapsel, als die Angst mich übermannte und ich meinte den Schatten eines Tentakels zu sehen... Kurz darauf schien meine gesamte Umgebung sich blau zu färben und alles still stehen zu bleiben... Sskreszta erstarrte mitten in der Bewegung. Als ich mich etwas umsah entdeckte ich Fox vor seinem Quartier stehen, aus dem es zu leuchten schien. Als ich hineinsah, schien es mir, ich würde mehrere Jungh, einige der Götter erblicken dürfen! Als ich mich auf die Knie warf erwachte ich in meinem Körper. Ich stürmte sofort zu Fox Quartier, doch es war leer. Es war wohl nur eine Halluzination aus dem Wunsch auf Rettung. Daraufhin wollte ich mich enttäuscht wieder zurück in meine Kryokapsel schleppen, aber wieder wollten Sskreszta und Fox mir meinen Schlaf nicht gönnen und mich nicht in mein Quartier lassen, weswegen ich in einem anderen Quartier eine Cryokapsel nahm.

Später wachte ich durch Alpträume nochmals auf... Als ich Schüsse hörte und den Geräuschen nachging begegnete mir Sskreszta auf dem Weg. Sie schickte mich in den Lagerraum, drückte mir meine Waffe in die Hand und meinte ich solle Fox helfen...sie schien ziemlich fertig. Im Lagerraum sah ich wie Schattententakel Sskresztas PSI-Verstärker zu nutzen versuchten. Aus reiner Gewohnheit begann ich zu schießen. Als der PSI-Schild ausgefallen war und ich den Tentakel traf ging der Schuss durch es hindurch und zerstörte edn PSI-Verstärker. Kurz darauf begann Fox das Wesen mit einem Gauss-Gewehr zu beschießen. Ich versuchte es irgendwie Psionisch aufzuhalten, bekam es aber nicht zu fassen. Deshalb näherte ich mich dem Wesen. Dann nahm ich einen Spalt in seiner Struktur wahr, schoss mit der Waffe auf diesen Spalt und jagte in ihn hinein. Dann bemühte ich mich wieder es Psionisch zu beeinflussen. In diesem Moment färbte sich wieder meine gesamte Umgebung blau und alles schien still zu stehen. Nur schien mitten im Raum wieder einer der Götter...der Jungh zu stehen. Er stieß einen Schrei aus und alles begann sich wieder zu bewegen. Im selben Moment verschwand er und es schien mir, als wäre mir eine schwere Last von den Schultern genommen worden... Außerdem verletzte ich mich... Ich Heilte mich so gut es ging und dann Sskreszta, die auch verletzt war. Dann rannte ich in die Kantine, sah in den Spiegel und befragte das Medkit über mein Alter. Ich habe nur 3 Jahre wieder gewonnen. Ich dachte die Götter hätten mir meine Zeit wieder gegeben, aber sie scheinen sich nur über mich belustigen zu wollen... Ich weiß nicht, was ich jetzt denken soll... War das wirklich einer der Jungh? Oder war es doch nur eine Halluzination? Unwichtig...ich begebe mich lieber wieder zurück in meine Kryokapsel. Ich halte diesen Wahnsinn einfach nicht aus. Warum offembaren sie sich mir? Warum Zeigen sie mir, dass sie mir meine Zeit zurück geben könnten, machen es aber nicht wirklich? Womit habe ich es verdient, dass sie mich so foltern? Ich will endlich meine Ruhe vor diesen Gedanken! Zurück in die Kryokapsel!


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